„Did you have company last night?“, fragte uns einmal die Gastgeberin eines schottischen Bed & Breakfast und in ihrem Blick lag Unheil und Furcht. „Because … you know, we have a spirit in this house. And he likes especially your room to visit.“ Nette Geschichte, dachte ich, ein schottischer Geist im Gästezimmer. Die Dame versteht was von Storytelling fürs Marketing. Denn wer glaubt schon an Geister!
Nun, dieses Foto hier beweist, dass man ruhig dran glauben kann. Manchmal zeigen sie sich nämlich tatsächlich. In diesem Fall ist es ein Bücher-Geist: ein Ghostwriter!
Pünktlich zur Neuerscheinung des Buchs „BrainRead. Effizient lesen – mehr behalten. Lesen wie die Schweden“ gab es eine Präsentation in den Räumen der Schwedischen Handelskammer in Wien. Sie sehen links den Autor Göran Askeljung, in der Mitte Ernst Grabovszki vom Linde Verlag – und rechts den Ghostwriter. Genau. Das bin ich.
Warum ich als Ghostwriter nicht verdeckt bleibe, wie es sich eigentlich gehört? Ob ich verborgen agiere oder mich offiziell zeigen darf, hängt von der Vereinbarung ab, die ich mit dem Autor oder der Autorin treffe. In diesem Fall bin ich ein Geist, der im besten Sinne poltern darf.
Eine Leseprobe finden Sie hier: http://www.lindeverlag.at/titel-1-1/brainread-5161/titel/leseprobe/9783709305072.pdf

Sachbücher, die bewegen – das ist mir ein großes Anliegen: Denn wofür sollen Bücher sonst da sein, als die Leser zum Denken, Fühlen oder Handeln zu bewegen?
Ich bin Autorencoach und habe selbst schon viele Bücher geschrieben – viele in meiner Zeit als Ghostwriter, doch auch schon einige unter eigenem Namen. Außerdem schreibe ich regelmäßig im onlineMagazin sinnundstift darüber, wie man das Leben sinnvoller und damit bunter gestalten kann. Egal ob hier im Autorenblog oder drüben bei sinnundstift – ich freue mich sehr, wenn du dich als Abonnent*in einträgst und bei mir mitliest.
Hallo Frau Pucher!
Super Post, gefällt ich sehr gut!
Man sollte öfters darauf aufmerksam machen, dass ghostwriting ja gang und gebe ist! Wer glaubt denn noch ernsthaft, dass PolitikerInnen ihre Reden tatsächlich selbst schreiben oder mehr oder weniger berühmte Leutchen ihre Memoiren? Eben …
Nur im akademischen Bereich ist ghostwriting – wie ich finde zurecht – pfui, da man dort ja schliesslich wirklich die-/derjenige mit dem Leistungsnachweis sein muss!
Lese zukünftig gerne noch mehr insights zu diesem spannenden Thema!
Mit besten Grüssen,
Natascha Miljkovic
Vielen Dank! Ja, ich denke, es gibt viele Dienstleister rund um ein Buch, die ruhig mehr Beachtung finden sollten. Nicht nur Ghostwriter, auch Lektorinnen und Übersetzer tragen wesentlich zum Erfolg eines Buchs bei. Manchmal findet man sie bereits erwähnt.
Es gibt andererseits auch gute und verständliche Gründe, um den Ghostwriter nicht zu nennen. Das muss man eben abwägen.
Also gibt es Geister oder nicht
Es ist schön auch einmal die guten Geister, die sonst im Verborgenen werken, sehen zu können. Ohne diese guten Geister wären viele Bücher nicht lesbar.