Meine To-want-Liste für den Jahresendspurt 2025

Meine To-want-Liste für den Jahresendspurt 2025

Kategorie: Autorenleben

Wunschlisten sind nicht nur etwas fürs Christkind (kommt ja bald). Über den Sinn einer To-want-Liste – und meine sinnvollen Wünsche als Autorin

Ich bin ja kein großer Fan von Listen. Oder sagen wir so: Ich erstelle liebend gerne Listen – um sie dann ungeschaut vergammeln zu lassen. Dabei habe ich es wirklich probiert. Listen für einen Tag, eine Woche, einen Monat, Ziele für das kommende Jahr … Alles verlorene Liebesmüh. Das war zu Beginn meiner Selbstständigkeit und das ist schon einige Jährchen her.

Dann entdeckte ich ein Buch der Zeitmanagement-Expertin Cordula Nussbaum und ihren „Campus für kreative Chaoten“. Schon allein der Campus-Name! Ich fühlte mich SOFORT verstanden. Es gibt also doch auch noch andere Menschen wie ich (dachte ich damals erleichtert), die es mit konkreten, womöglich detaillierten Planungen nicht so haben. Kreative Chaoten also, die etwas anderes brauchen, um produktiv zu sein und Ziele zu erreichen. Lest mal bei ihr rein, wenn ihr euch angesprochen fühlt, das kann ich nur empfehlen!

Ein Wunsch allein ist noch kein Ziel

Jedenfalls stolperte ich letzte Woche mehrfach über Blogartikel mit „To-want-Listen“. Zuerst war ich skeptisch, aus besagten Gründen. Doch dann dachte ich: Sich etwas zu wünschen ist ja noch lange kein Ziel und schon gar kein konkreter Maßnahmenplan. Nur weil ich mir etwas wünsche, motiviert mich das ja noch lange nicht zur Umsetzung.

An euch Autor*innen: Vielleicht liegt hier auch der Hase im Pfeffer, warum ihr schon lange vom Buchschreiben träumt, aber nicht in die Gänge kommt. Denn wünschen kann man sich ja allerhand. Doch wirklich umsetzen, dafür braucht es schon sehr viel mehr Motivation. Zum Beispiel, sich genau den eigenen Sinn dahinter bewusst zu machen. Vielleicht mit der Frage:

Wofür soll es gut sein, dass ich dieses Buch schreibe?

„To want“ – ist ja vorerst recht ungefährlich

Doch ich schweife ab. Um meine To-want-Liste soll es hier gehen, die ich schließlich dann doch geschrieben habe. Und ich gebe zu: Es hat sehr viel mehr Spaß gemacht als diese ollen To-do-Listen. Weil sie nämlich so ungefährlich sind. Sie drücken dir nicht die Pistole in den Rücken und befehlen „Mach! Jetzt!“ Sie schreiben sich so locker, weil ohne Commitment-Alarm. Weil ich sie einfach so frei von der Leber weg schreiben kann. Weil ich mir erst danach – wenn ich will – näher Gedanken darüber machen kann, ob ich davon wirklich etwas umsetzen will.

Wobei man Wünsche schon auch ernst nehmen sollte, versteh mich nicht falsch. Denn einen Sinn haben diese To-want-Listen ja schon. Sie machen mir bewusst, was ich mir wichtig wäre (man beachte den Konjunktiv! ;-)). Weil alles, was einem wichtig ist, mit einem Wert korrespondiert, sind Wünsche ein Spiegel deiner Werte. Schon allein das empfinde ich als eine Bereicherung. Also: Voilà ein Auszug meiner To-want-Liste für das 4. Quartal 2025.

Was ich mir beruflich bis zum Jahresende wünsche

  • Mein Buchkonzept fertig bekommen

Nachdem im März 25 das Buch „Raus aus der Hängematte“ erschienen ist, habe ich mir endlich jene Idee hergeholt, die schon so lange in meinem Kopf herumgeistert: ein motivierendes Buch über Sport. Eines, das aufzeigt, was im Sport alles stecken kann abseits vom Leistungsdenken. Denn wenn ich mit anderen über Sport spreche, höre ich entweder abschätziges „Ich habe genug Leistungsdruck im Job, da brauche ich nicht auch noch Leistung in meiner Freizeit“ oder ein unglückliches „Ach ja, ich sollte, aber ich bin halt nicht so der Typ dafür …“ Also wie gesagt. Ich wünsche mir, dass dieses Buch erscheint, und es wäre toll, wenn ich dieses Jahr noch das Konzept fertig denken und schreiben könnte.

  • Mein Autorenblog auf Vordermann bringen

Zugegeben, das ist ein bisschen geschummelt, denn das ist schon mehr als nur ein Wunsch. Seit letztem Montag bin ich drin im DyB-Kurs von Judith Peters, https://judithpeters.de/ und ich kämpfe mich gerade durch die Technik im Hintergrund und grüble, wie ich dieses Autorenblog neu strukturieren kann, damit es für euch übersichtlicher und noch interessanter wird.

  • Meine Autoren-Website aktualisieren

Dabei ist es auch unvermeidlich, meine Autoren-Website unter die Lupe zu nehmen. Mein Angebot braucht frischen Anstrich, wie ich finde, und es wäre toll, wenn ich das bis Jahresende hinkriege.

  • Eine*n neue*n Autor*in beim Buch begleiten

Ein Plätzchen hätte ich noch frei für einen Coachee. Falls auf deiner To-want-Liste also zuuufällig “endlich mein Sachbuch schreiben“ steht und du diesen Wunsch auf Umsetzungstauglichkeit abklopfen möchtest: Ich bin für dich sehr gern da! Auch, wenn du das schon ganz konkret auf deinem Plan haben solltest. Selbstredend!

  • Ein Adventtreffen mit dem besten Schreiberinnen-Netzwerk der Welt

Seit bald 20 Jahren (huch!) bin ich Mitglied im weltbesten Texttreff, doch die meisten meiner Kommilitoninnen sind in Deutschland oder sonstwie weit weg. Erst kürzlich sind aber ein paar Wien-Textinen dazugestoßen, und da wage ich diesen Wunsch.

Was ich mir sportlich und privat bis zum Jahresende wünsche

  • Stärker werden im Trailrunning

Wer mich kennt, weiß, dass ich sportbegeistert bin. Allerdings ohne eine wahnsinnig gute Sportlerin zu sein. Stichwort Rennschnecke. 😉 Man muss schließlich nicht schnellerweiterhöher kommen als andere, um Spaß am Sport zu haben (du merkst es, oder, wo meine Buchidee ihren Ursprung hat). Trailrunning war bis vor Kurzem demnach eher so ein Schnellwandern als ein richtiges Laufen. Erst in den letzten Wochen habe ich gemerkt, dass ich längere Strecken bergauf laufen kann, und das macht mir gerade ziemlich viel Freude. Vielleicht schaffe ich es ja heuer noch, meine (Mini-)Hausstrecke durchzulaufen.

  • Wieder ins Schwimmen reinfinden

Ich liebe Schwimmen. Wäre da nicht seit zwei Monaten meine Schulter, die Probleme bereitet. Wer kürzlich meinen Artikel über Sporteln trotz Kälte und Dunkelheit gelesen hat, weiß, dass es nicht immer einfach ist, in der bereits kalten Jahreszeit zu starten. Ich wünsche mir, dass meine Schulter bald Ruhe gibt und ich es trotzdem schaffe!

  • Advent ohne viel Alkohol

Ich wünsche mir einen schönen, lustigen Advent ohne zu viel Alkohol, Zucker und Stress. Diese drei Fieslinge tun mir nicht gut!

  • Einen feinen Theaterabend haben

Für Ende Oktober habe ich sogar schon Karten. Nicht für ein Theaterstück, aber für das Musical Maria Theresia im Wiener Ronacher.

  • Philosophie studieren

Seit meiner letzten Weiterbildung im Coaching (Existenzanalyse) bin ich angefixt von philosophischen Betrachtungen, denn da habe ich viel über Heidegger, Kierkegaard und andere gelernt. Ein Studium wird sich wohl bis Jahresende nicht ausgehen. Aber man kann ja auch auf andere Weise studieren, nicht wahr?

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