In unserer Seele baumelt noch der Sommer, die Natur bereitet sich auf den Herbst vor – und in den Einkaufsregalen drängeln sich bereits Schoko-Nikoläuse und Windbäckerei. Jetzt schon weihnachtlich Kulinarisches kaufen? Es ist doch noch soooo lang bis dahin!
Ja, darüber lässt sich wahrlich streiten. Wenn man jetzt schon an Weihnachten denkt, müsste man ja jetzt schon Geschenklisten schreiben! Erinnerungen an adventlichen Einkaufs-Stress tauchen auf, an Weihnachtsfeiern, zwei Mal pro Woche, in der stillsten Zeit im Jahr. Um Gottes Willen! Das hat also wirklich alles noch Zeit!
Und Weihnachtskarten, die kommen sowieso erst ganz zum Schluss. Weshalb die meisten Feiertagsgrüße auch recht lieblos ausfallen. Denn fünf Tage vor Weihnachten haben wir im Geschäftsleben anderes im Sinn, als sich noch etwas Besonderes einfallen zu lassen. Weshalb dann auf vier von fünf Karten steht: »Frohe Weihnachten und ein erfolgreiches neues Jahr!«
Wie oft haben Sie das schon gelesen? Oder: Wie viele Karten haben Sie genau deshalb gar nicht mehr gelesen, sondern sich nur noch dafür interessiert, wer geschrieben hat und ob Sie ihm oder ihr zurückschreiben sollten – pflichtschuldigst?
Stellen Sie sich vor, Sie bekämen eine Weihnachtskarte, auf der etwas ganz Persönliches steht. Ein lieber Gruß mit einem kleinen Bezug auf Ihr Hobby, auf Ihr letztes gemeinsames Meeting oder einen Herzenswunsch, den Sie unlängst beifällig geäußert haben – das wäre schon etwas Außergewöhnliches, eine Mini-Oase für die Seele mitten im Trubel des Geschäftslebens.
Ich denke, das ist wohl die einzige Art, mit der Sie Ihren Weihnachtsgrüßen – und damit sich selbst – eine besondere Note verleihen können. Fangen Sie jetzt schon damit an, Informationen über Ihre Geschäftspartner zu sammeln. Machen Sie sich Notizen. Und schreiben Sie rechtzeitig Ihre Kärtchen!
Herzlichst,
Ihre Daniela Pucher